Wie Automatisierung die Unternehmenskultur neu formt

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Automatisierung verändert mehr als Prozesse – sie verändert Menschen

Automatisierung spart Zeit, senkt Kosten und verbessert Abläufe – das hast du vermutlich schon zehnmal gelesen. Aber was kaum jemand ausspricht: Automatisierung beeinflusst nicht nur die Prozesse deines Unternehmens, sondern auch seine Kultur. Tiefgreifend. Vielleicht denkst du jetzt, „Kultur, das ist doch das mit dem Tischkicker und dem Feierabendbier, oder?“ Falsch gedacht. Unternehmenskultur ist viel mehr: Sie beschreibt, wie Entscheidungen getroffen werden, wie Menschen zusammenarbeiten und wie Veränderung gelebt wird. Und genau hier setzt Automatisierung an – ob du willst oder nicht.

Was passiert mit deiner Unternehmenskultur, wenn du automatisierst?

Wenn du operativ stark eingebunden bist, liegt dein Fokus vermutlich auf Ergebnissen: Mehr Output, weniger Aufwand, höhere Margen. Verständlich. Doch sobald du Prozesse automatisierst, verändern sich auch Verhalten, Kommunikation und Rollen in deinem Team. Hier sind drei typische Auswirkungen:

1. Vertrauen in Technologie wird Teil eurer Kultur

Sobald bestimmte Aufgaben von Tools wie Make, Zapier oder KI-gestützten Systemen übernommen werden, stehen deine Mitarbeitenden vor einer neuen Realität: Entscheidungen und Handlungen werden von Maschinen getroffen. Das verlangt Vertrauen – nicht nur in die Technik, sondern auch in dich als Führungskraft. Du setzt aktiv den Rahmen: Wie transparent sind die automatisierten Abläufe? Wie werden Fehler kommuniziert? Wie viel Kontrolle gibst du ab? Und jetzt kommt der Punkt: Kultur entsteht genau dort, wo Technik auf Haltung trifft. Wenn du Automatisierung nicht nur als Tool, sondern als kulturellen Hebel begreifst, ziehst du alle mit. Wenn du es nicht tust, wächst Unsicherheit – und damit Widerstand.

2. Verantwortung verlagert sich – und muss neu sortiert werden

In einem Team, das vorher stark manuell arbeitete, war oft klar: Wer etwas macht, ist dafür verantwortlich. In automatisierten Prozessen – etwa bei automatischer Rechnungsverarbeitung oder CRM-Updates – verschwimmt das. Fragen wie „Wer hat das veranlasst? Wer prüft die Ergebnisse?“ werden auf einmal relevant. Wenn das ungeklärt bleibt, führt das zu Schuldabschiebung oder Kontrollverlust – echte Kulturkiller. Mein Tipp: Automatisiere mit Rollenklarheit. Dokumentiere Prozesse. Führe Check-in-Punkte ein. Und gib dem Thema "Verantwortung in automatisierten Workflows" aktiv Raum in eurem Teamdialog. Das stärkt Vertrauen und Ownership bei allen Beteiligten.

3. Automatisierung verstärkt bestehende Kultur – im Guten wie im Schlechten

Automatisierung ist wie ein Katalysator. Wenn deine Kultur bereits von Klarheit, Eigenverantwortung und Offenheit geprägt ist, wird genau das durch Automatisierung gestärkt. Aber – und jetzt wird’s heikel – das Gegenteil passiert genauso. Wenn in deinem Unternehmen fehlendes Feedback, Mikromanagement oder Angst vor Fehlern an der Tagesordnung sind, kannst du darauf wetten: Automatisierung macht das sichtbarer. Ich habe das selbst erlebt. In einem Tech-Team, das ich unterstützt habe, wurden manuelle Abläufe durch automatisierte Reports ersetzt. Klingt genial, oder? Nur: Es herrschte keine Fehlerkultur. Also führte jeder abweichende KPI sofort zu Schuldzuweisungen. Die Automatisierung war nicht das Problem – sie entlarvte eins.

Wie du mit Automatisierung eine starke Unternehmenskultur aufbaust

Du willst nicht nur skalieren, sondern etwas bauen, das langfristig funktioniert. Für echte Transformation solltest du Automatisierung zum Hebel deiner Kultur machen – nicht zu ihrem Gegner. Hier sind fünf konkrete Wege, wie das gelingt:

1. Involviere dein Team in den Automatisierungsprozess

Beziehe dein Team früh ein, wenn du über Automatisierung nachdenkst. Nicht nur aus operationalen Gründen, sondern weil das Vertrauen schafft. Frage sie: Was nervt euch am meisten? Was würde euch helfen? Wo steckt Reibung? Allein dieser Prozess schafft Ownership. Und Ownership ist Gold für deine Kultur – gerade, wenn du Aufgaben durch Automatisierung neu verteilst. Pluspunkt: Du bekommst wertvolle Einsichten aus der Praxis und kannst die Tools passend zum realen Alltag auswählen.

2. Bau digitale Prozesse mit menschlicher Sprache

Nichts entmenschlicht Teamarbeit schneller als Prozesse in Technosprache. Sprich in deinen automatisierten Abläufen so, wie du mit echten Menschen sprichst. Ein CRM-Reminder könnte auch sagen: „Hey Max, Lisa wartet noch auf ein Feedback. Sag doch einfach kurz Bescheid.“ Statt: „Reminder: Deal X überfällig.“ Die Mini-Botschaften, die eure Tools senden – sind sie freundlich oder funktional? Die Sprache der Automatisierung prägt, wie sich Menschen damit fühlen. Nutze das clever.

3. Stärk deine Fehlerkultur – bevor du automatisierst

„Garbage in, garbage out“ – du kennst den Satz. Aber noch wichtiger: Wenn Menschen keine Fehler machen dürfen, entstehen Prozesse voller Kontrollsucht. Und das killt jede Automatisierung. Automatisierte Workflows funktionieren nur, wenn Iteration erlaubt ist. Mein Rat: Etabliere eine Feedbackkultur, in der Fehler sichtbar gemacht und als Lernchance bewertet werden. Mache das „Testen, Lernen, Optimieren“ zum Kern eurer digitalen Routinen. Jedes Tool bleibt ein Werkzeug – aber wie ihr es nutzt, ist kulturelle Führungsarbeit.

4. Schaffe Perspektiven statt Jobverlustängste

Die größte Angst bei Automatisierung? Jobverlust. Klar. Deshalb ist deine Kommunikation als Unternehmer:in so entscheidend. Zeig deinem Team nicht nur, was automatisiert werden soll – sondern was das für sie bedeutet. Bedeutet es weniger eintönige Aufgaben und dafür mehr kreative Verantwortung? Bedeutet es mehr Zeit für Innovation? Wer hier mutig und ehrlich kommuniziert, kann aus der Automation ein echtes Zukunftsversprechen machen. Und aus Angst echte Loyalität.

5. Feiere Fortschritte – nicht nur Systemeinführungen

Oft wird Automatisierung als Projekt gesehen. Ist das Tool einmal live, ist das Thema durch. Aber genau hier geht Vieles schief. Mach aus wachsender Automatisierung eine Serie kleiner Erfolgsmomente. Teilt als Team, was gut funktioniert hat, woran ihr lernen musstet und wo ihr euch verbessert habt. Das stärkt nicht nur das Mindset, sondern auch eure Identität als zukunftsorientiertes Unternehmen.

Fazit: Automatisierung ist ein kultureller Gamechanger – wenn du es zulässt

Automatisierung verändert dein Unternehmen – operativ und kulturell. Du kannst dich dagegen wehren oder du kannst sie gestalten. Als jemand, der mit vielen Gründern und Führungskräften gearbeitet hat, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Technologie führt – aber nur dann wirksam – wenn Menschen ihr folgen wollen. Wenn Automatisierung dich menschlicher macht statt kälter. Wenn Prozesse Transparenz fördern statt Kontrolle. Wenn dein Team versteht, warum ihr Dinge verändert – statt nur, was verändert wird. So hebst du nicht nur dein Business aufs nächste Level – sondern auch deine Kultur. Lust auf mehr Klarheit zu deinen Prozessen? Dann fang heute an, gemeinsam mit deinem Team mutige Fragen zu stellen. Automatisierung ist kein Selbstzweck – sie ist dein Hebel für echte unternehmerische Freiheit.

Jonah Jeschkeit

Business Consultant

Ich schreibe in meinem Blog über meinen Alltag, Insights und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit meinen Kunden.