Nachhaltig führen statt verlieren: Warum grüne Unternehmen die besseren Karten haben

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Warum Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung kein „Nice-to-have“ mehr ist

Nachhaltigkeit ist kein grünes Feierabendprojekt mehr. Es ist ein echter Business-Faktor geworden – wirtschaftlich, gesellschaftlich und strategisch. Und ja, auch für dein Unternehmen. Egal, ob du ein mittelständisches Unternehmen leitest, ein Tech-Startup aufbaust oder eine digitale Agentur führst: Wenn du heute nicht anfängst, ökologisch und sozial nachhaltig zu steuern, riskierst du morgen Marktanteile, Mitarbeiter und Glaubwürdigkeit.

„Nachhaltigkeit ist teuer“ – stimmt nicht

Der Gedanke, dass Nachhaltigkeit immer große Investitionen braucht, hält viele Unternehmer davon ab, aktiv zu werden. Dabei beginnt nachhaltige Unternehmensführung in den kleinen, oft unsichtbaren Entscheidungen des Alltags. Kleine Schritte können langfristig eine riesige Wirkung entfalten. Und oft sparen diese Schritte nicht nur CO₂ und Ressourcen, sondern auch Kosten und Nerven. Ich erinnere mich noch gut an eine Phase, in der ich mit meinem damaligen Team unsere regelmäßigen Geschäftsreisen hinterfragt habe. Allein durch Umstellen auf Zugreisen statt Inlandsflüge konnte unser Unternehmen über 70 % CO₂ einsparen – und ganz viel Stress. Das Beste: Wir hatten mehr Zeit für strategisches Denken im Bordrestaurant als an irgendeinem Gate-Schalter.

Das große Ziel: Die Triple-Bottom-Line

Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung bedeutet, die „Triple-Bottom-Line“ im Blick zu haben:
  • People – Verantwortung für Mitarbeitende, Gesellschaft und Lieferkette
  • Planet – Ressourcenschonung, CO₂-Reduktion, Kreislaufwirtschaft
  • Profit – nachhaltige Wirtschaftlichkeit statt kurzfristiger Gewinne
Das Schöne daran: Diese drei Bereiche widersprechen sich nicht. Im Gegenteil – sie verstärken sich gegenseitig. Ausbalancierte Unternehmen haben loyalere Teams, sinnvollere Produkte und eine resilientere Unternehmensstruktur.

Praktische Schritte in Richtung nachhaltiger Unternehmensführung

Hier kommen ganz konkrete Ideen, mit denen du noch heute anfangen kannst – ohne dein Unternehmen umzubauen oder dein Geschäftsmodell auf den Kopf zu stellen.

1. Energiekonsum checken und optimieren

Fang in den eigenen vier Wänden an. Wer kennt in seinem Unternehmen eigentlich den Energieverbrauch im Büro oder im Server-Betrieb? Wenn die Antwort „Niemand“ lautet, ist das ein riesiger Hebel. Nutze Strom aus erneuerbaren Quellen. In vielen Regionen kannst du mit wenigen Klicks auf echten Ökostrom umstellen. Zieh auch dein Hosting in Betracht – Cloudanbieter gibt’s mittlerweile auch in grün. Ein Beispiel: Eine Berliner Digitalagentur wechselte letztes Jahr auf einen nachhaltigen Rechenzentrumsanbieter, was 15 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart hat – ohne Performance-Einbußen.

2. Mobilität neu denken

Firmenautos, Kurzflüge, tägliches Pendeln – da lässt sich richtig viel verändern. Hier ein paar nachhaltige Alternativen:
  • Beteilige dich an Dienstradleasing-Modellen
  • Etabliere eine „Remote-First“-Strategie (auch nach Corona!)
  • Fördere Bahnreisen mit digitalem Intranetticket
Klar, nicht jeder Standort macht alles möglich. Aber mindestens hybride Modelle sind fast überall umsetzbar. Führ von oben vor, wie nachhaltige Mobilität auch effizient sein kann.

3. Papierlosigkeit und digitale Prozesse fördern

Papier ist kein Zeichen von Seriosität mehr. Digital-first spart Ressourcen, vereinfacht Arbeitsprozesse und senkt IT-Kosten. Beispielhafte Maßnahmen:
  • Führe ein DSGVO-konformes, digitales Vertragsmanagement ein
  • Arbeite mit digitalen Rechnungen und Tools zur Zeiterfassung
  • Lagere Dokumentation und Kommunikation in effiziente Systeme wie Notion oder Slack aus
Ganz ehrlich: Wer heute noch Tonnen an Akten im Keller hortet, verpasst nicht nur den Nachhaltigkeitszug, sondern auch den Innovationszug.

4. Lieferketten und Einkauf hinterfragen

Frag dich: Woher kommen unsere Materialien, Werkzeuge oder digitalen Dienstleistungen? Nachhaltige Unternehmensführung bedeutet, auch die zweite und dritte Reihe deiner Geschäftsbeziehungen in den Blick zu nehmen. Frag aktiv bei Lieferanten nach Umweltzertifikaten oder sozialen Standards. Nutze regionale Anbieter, wo möglich. Ein befreundeter Gründer, der einen nachhaltigen Mode-Shop betreibt, sagte mal: „Jede Bestellung aus Asien mit dem Containerschiff ist eine unternehmerische Entscheidung – keine Notwendigkeit.“ Das hat gesessen.

5. Mitarbeitende empowern

Es ist nicht deine alleinige Aufgabe, dein Unternehmen nachhaltig zu führen – aber du musst den Rahmen schaffen. Schaffe ein Mitmachklima mit nachhaltigen Incentives:
  • Gründe ein grünes Team für Mikromaßnahmen im Büroalltag
  • Biete Fortbildungen zu nachhaltiger Entwicklung an
  • Mache Klimaziele ❝teamfähig❞ – z. B. mit gemeinsamen Challenges
Mitarbeitende, die einen echten Impact erleben, sind motivierter und loyaler – das ist führungstechnisch ein Gamechanger.

Was das Ganze wirklich bringt

Jetzt mal konkret. Was verändert sich, wenn du Nachhaltigkeit strategisch in dein Business integrierst?
  • Bessere Mitarbeiterbindung und Arbeitgebermarke: 83 % der Millennials achten bei der Jobwahl auf Nachhaltigkeit.
  • Weniger Materialkosten und Energieverbrauch: Digitale Prozesse und ressourcenschonender Einkauf zahlen sich sofort aus.
  • Besseres Standing bei Kund:innen, Investoren und Partnern: Greenwashing war gestern – echte Nachhaltigkeit ist heute Kaufkriterium.
  • Langfristige Resilienz: Nachhaltige Unternehmen überleben Prüfungen wie die Pandemie oder Lieferkettenkrisen wesentlich besser.
Wenn du Nachhaltigkeit richtig angehst, entkoppelst du dich von kurzfristigem Denken – und führst dein Unternehmen auf die Ebene der echten Relevanz.

Klarheit vor Komplexität: Sag nicht „alles oder nichts“

Viele Unternehmer bleiben passiv, weil sie denken, sie müssten erst eine bitgenaue ESG-Analyse oder ein Nachhaltigkeitszertifikat abwarten. Ich sag dir eins: Die perfekte Strategie vom Reißbrett gibt’s nicht. Starte. Korrigiere. Lerne dazu. Nachhaltigkeit ist kein Projekt mit Deadline, es ist eine Haltung. Und wie jede gute Führungshaltung entfaltet sie sich im Machen, nicht im Planen. Einer meiner CEO-Coaching-Klienten hat mal gesagt: „Wir haben einfach damit begonnen, die Wände in unserem Lager mit Wärmedämmung zu dämmen. Danach haben wir mehr Ideen gehabt. Und jetzt ist daraus eine neue Produktlinie entstanden.“ Happy accidents? Nicht ganz. Eher das Ergebnis mutiger, kleiner Schritte.

Fazit: Nachhaltigkeit als Führungsaufgabe annehmen

Du musst kein Öko-Startup gründen, um Nachhaltigkeit zur Chefsache zu machen. Du musst nur aufhören, sie in die PR-Abteilung abzuschieben oder unter „Aufgaben für später“ zu parken. Fang dort an, wo du Entscheidungsfreiheit hast: Im Einkauf, bei Prozessen, im Office-Alltag oder in der Teamkultur. Zeig Haltung – und zwar nicht nur gegenüber deinen Stakeholdern, sondern vor allem gegenüber deinem Team. Denn ganz ehrlich: Wenn du heute als Führungskraft keine Nachhaltigkeit lebst, wirst du morgen nicht länger als Inspiration gesehen, sondern als Teil des Problems. Also: Welche drei kleinen Schritte gehst du diese Woche?

Jonah Jeschkeit

Business Consultant

Ich schreibe in meinem Blog über meinen Alltag, Insights und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit meinen Kunden.